Der um 1250 als dreischiffige Hallen-kirche begonnene monumentale Backsteinbau wird als räumlich bedeutendster Bau der Mark Branden-burg bezeichnet. An der im zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Kirche wurden nach anfänglichen Notrepara-turen seit 1980 kontinuierlich Grund-instandsetzungen durchgeführt. Mit der Wiedererrichtung der Dächer über dem Langhaus und Chor von 1995 bis 1998 konnte die mittelalterliche Substanz dauerhaft geschützt werden.

Entsprechend der historischen Dachformen wurden die Dachstühle in Holz mit traditionellen und zeitge-mäßen Verbindungen errichtet. Bau-begleitend zur abschnittsweisen Sicherung und Instandsetzung wurde Befundarbeit an der mittelalterlichen Substanz durchgeführt und die Ergeb-nisse unter konsulativer Mitwirkung von Prof. Dr. em. Ernst Badstübner ausgewertet.

Seit 1994 erfolgen begleitend zu den Instandsetzungen am Kirchenbau auch restauratorische Arbeiten, wie z.B. die Sicherung der 1990 ent-deckten Wandmalerei Tryptychons an der östlichen Außenwand des Chores. Wiederaufbau und Neubau der südlichen Chorarkaden, Wiederaufbau der Dächer über Langhaus und Chor, Instandsetzung des Nordturmes mit mittelalterlicher Farbfassung.

Die Marienkirche im Stadtbild